FED Forex Nachrichten - US-Notenbank-Vize Stanley Fischer und Geldpolitik
Mar 24, 2015
Zinsanhebung – Zeitpunkt bleibt vage – Kurs der Märkte ungewiss
Stanley Fischer, der Vize der US-amerikanischen Notenbank, hat zum Wochenbeginn erneut weitere Schritte als Vorbereitung zur Zinsanhebung angekündigt. Fischer äußerte sich sehr wage zum geplanten Zeitpunkt der beabsichtigten Anhebung.
Der Originalton lautete in etwa: "Juni oder September oder zu einem späteren Zeitpunkt oder zu einem Zeitpunkt dazwischen". Für die Zeit danach hat der Vize auch schon Pläne, demnach werde man weitere Aktionen an die Konjunktur anpassen, sprich Lockerung, möglicherweise Straffung oder eben alles dazwischen. Beide Aussagen strotzen nur so vor Präzision, die FED spielt bewußt die Karte der Ungewißheit aus, der Gestaltungsrahmen der Geldpolitik ist eben besonders variabel.
FED und Einlagensicherungsbehörde FDIC – Unzufriedenheit mit Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und der HSBC
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt dürfte sich die FED in Zusammenarbeit mit der US-Einlagensicherungsbehörde FDIC eher mehr mit den Abwicklungsplänen der Royal Bank of Scotland, BNP Paribas und der HSBC beschäftigen.
Die Großbanken sind seit der Lehman Brothers-Pleite dazu verpflichtet, detaillierte Pläne im Falle ihres "Ablebens" vorzulegen. Die genannten Großbanken konnten die FED jedenfalls bisher nicht überzeugen.
Schuldenkrise in Griechenland – Grexit und der Schweizer Franken
Die Befürchtungen der Kapitalmarktteilnehmer, Griechenland werde nun doch noch die gemeinsame europäische Währungsunion verlassen, hat die institutionellen Marktteilnehmer den Schweizer Franken stärker nachfragen lassen.
EURCHF fiel zum Beginn der Handelswoche unter die psychologisch relevante Marke von 1,0500. Nach Aussagen von befreundeten Quellen wird sich die Bewegung, zumindest mittelfristig, fortsetzen.
China – Wachsende Schuldenberge
Die Schuldenlast des chinesischen Staates wächst unaufhaltsam. Experten gehen inzwischen von Schuldenbergen in Höhe von 250 Prozent des chinesischen BIPs aus. Die Risiken sind in den vergangenen Jahren mit der Überhitzung der global zweitgrössten Volkswirtschaft gestiegen, die Investionen in die wenig transparenten Finanzinnovationen haben die Lage nicht unbedingt günstiger gestaltet.
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