Börse – Professionelle Trading-Tipps für Trader-Anfänger
Börse und Trading – Lernen erfolgreich zu investieren
Trading an der Börse ist für viele Trading-Anfänger ein Buch mit sieben Siegeln. Richtiges Investieren ist schwierig und viele Trader scheitern. Broker-Statistiken offenbaren, dass innerhalb der ersten sechs Trading-Monate ca. 90 Prozent der Derivate-Konten im FX-Bereich geplättet werden.
Irreführende Werbung, überteuerte Seminare ohne echte Tipps, selbsternannte Trader-Gurus, die Gründe sind vielfältig. Insbesondere Derivate-Trading erweist sich aufgrund der Leverage als echter Kontenkiller. Doch es geht auch anders.
Trading an Börse – Tipps für Echtzeit-Trading
Echtzeit-Trading oder langfristiges Investieren sind grundsätzlich schwierig, doch erlernbar, wenn man ein paar Tipps berücksichtigt. Als wichtigste seien genannt:
Makroökonomik vs. Charttechnik
Ohne echtes Trading-Wissen ist man zum Scheitern verurteilt. Die Märkte bewegen sich langfristig auf makroökonomischen Schienen. Charts zeigen einem, was in der Vergangenheit war. An der Börse jedoch wird die Gegenwart gehandelt.
Erfolgreich traden oder investieren fängt mit einem guten makroökonomischen Buch wie „Makroökonomik“ von Mankiw an. Nicht umsonst hat sich diese Vorgehensweise sowohl im Trading als auch im Asset Management im institutionellen Bereich durchgesetzt.
Orderbücher lesen können, Makro-Daten strategisch in Beziehung zueinander setzen, CoT-Reporte bzw. Zinssätze verstehen, Marktperformance der Leitinstrumente beurteilen und einordnen, Asset Allocation der Institutionellen verstehen, Grundkonzepte der Behavioral Finance kennen, dies sind nützliche Vorgehensweisen.
Trading-Psychologie
Im kurzfristigen Trading-Bereich spielt Psychologie die entscheidende Rolle. „Kaufe die Angst, verkaufe die Gier“ ist ein Leitsatz, den man verinnerlichen sollte.
Grundprinzipien der Trading-Pychologie zu kennen kann nicht verkehrt sein.
Overtrading
Overtrading oder übermäßiges Handeln wird meistens bestraft. Weniger aber dafür qualitativ wertvolle Entscheidungen zu treffen kann sich auszahlen.
Übrigens, „Hin und her macht die Taschen leer.“ Diese Trading-Regel aus Kostalany-Zeit gilt nach wie vor.
Overleverage
50 Prozent Gewinn an einem Tag? Kein Problem, geht genauso gut wie 100 Prozent Verlust mit entsprechendem Hebel, doch dies fällt eher in die Kategorie Gambling.
Trader oder Zocker?
Overconfidence-Bias und Trading
Selbstüberschätzung ist der erste Schritt in Richtung Armenhaus. Übermäßiges Trading beschleunigt zusätzlich, nach einer Siegesstrecke fühlt man sich unbesiegbar.
Höchste Zeit für eine Pause!
Trading-Tag-Vorbereitung
Investieren zwischen Tür und Angel? Ohne richtige Vorbereitung ist man lediglich Kanonenfutter.
Man handelt gegen professionelle Marktteilnehmer, die im Rücken ganze Research-Abteilungen, Risikomanagement und globale Niederlassungen haben, somit 24 Stunden am Tag online sind. Ohne richtige Vorbereitung hat man nahezu keine Chance.
Richtig investieren und Traden mit Regeln – „25 Rules of Trading Discipline“ von Douglas E. Zalesky
Im Grunde genommen ein Klassiker mit allen Trading-Regeln, die man notwendigerweise alle beherzigen sollte.
Die Frage ist nur, kann man sich als Anfänger daran halten?