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Independent Credit View AG zu QE-Finanzgeschichte - I-CV: Verschuldung und Steuerbelastung

Nov 04, 2015

I-CV-Schlussfolgerung – Independent Credit View AG zur Verschuldung im Zuge der QE-Finanzgeschichte

Das unabhängige Bonitätsinstitut I-CV (Independent Credit View AG) aus der Schweiz hat sich in einer Studie zu den QE-Programmen der globalen Notenbanken geäußert. Die QE-Programme, die zur Bekämpfung der Krise herangezogen werden, kann man hierbei ruhigen Gewissens als großangelegte Experimente unvorstellbarer Größenordnung in unserer Finanzgeschichte bezeichnen.

Die Ergebnisse der Schweizer sind niederschmetternd. Einerseits sind im Zuge der QE-Maßnahmen die globalen Verschuldungsquoten enorm gestiegen, insbesondere in ihrem Verhältnis zu der eigentlichen Wirtschaftsleistung der Staaten. Andererseits hat das billige Geld dafür gesorgt, dass die Haushaltsdisziplin vieler Staaten einfach auf die lange Bank geschoben wurde, wodurch sich lediglich eine Kaschierung der strukturellen Mängel ergeben hat. Im Zuge der staatlichen Ausgabendrosselung, verwiesen sei hierbei insbesondere auf den Sozialsektor in den GIPS-Staaten, wurde der Privatsektor erneut zu Ausgaben auf Pump verleitet, was die ohnehin bestehende Blasenbildung verstärkt hat. Zudem wurde das enorme Kreditwachstum durch das bestehende Niedrigzinsumfeld katalysiert.

Forex Research – 4-Phasen Sovereign-Model – Steuerbelastung nimmt zu

Laut dem angewandten „4-Phasen Sovereign-Model“  haben die Zentralbankbilanzen an Qualität eingebüßt, was dann zukünftig den Steuerzahler zur Kasse bitten dürfte.

Vor einer Nachhaltigkeit der Maßnahmen kann keine Rede sein, denn weder die Haushalskonsolidierung noch die Strukturreformen werden in diesem ungünstigen Umfeld vorangetrieben.

FX-Gedanken – Flüchtlingskrise BRD – Arbeitslosigkeit, Preise und GIPS-Staaten

Selbstverständlich muss man dann, abseits der Schweizer Studie, die Flüchtlingskrise der BRD im Auge behalten. In der Bundesrepublik werden vermutlich sowohl die Investitionen als auch der Konsum privater Haushalte erheblich an Schwung verlieren, während die Arbeitslosigkeit weiter steigen wird.

Auch die Preise dürften in selektierten Bereichen steigen. Die GIPS-Staaten würden unter solchen Konditionen etwas an Luft gewinnen, während die Westeuropäer vermehrt mit sich selbst beschäftigt sind. Vor dem Hintergrund der oben genannten Ergebnisse der Schweizer sind die Aussichten nicht gerade rosig, oder?

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